Die meisten Messungen des Blutzuckers habe ich bei Malou parallel mit zwei Geräten gemacht und die Ergebnisse in einer Tabelle gegenüber gestellt.
1. Pet-Check, ein Gerät, das wohl speziell für die Blutzuckermessung bei kleinen Haustieren entwickelt worden  ist. Bei Anbruch einer neuen Packung Teststreifen muss das Messgerät immer zunächst mit einem beiliegenden Speicherchip für Katze oder Hund voreingestellt werden
2. Glucomen LX, ein Gerät aus der Humanmedizin, das die Messung sehr schnell erledigt (4 sec), sehr wenig Blut benötigt und mit speziellen Teststreifen auch Ketone messen kann. Die Ketonmessung war der Grund für die Anschaffung.

Nach den ersten rund 100 Messungen habe ich ein Zwischenfazit gezogen:

vom 20.August bis 26.September habe ich die Blutzuckermessungen bei Malou mit den Geräten "Pet-Check" und "Glucomen LX" parallel gemacht. Die Messungen sind also bis auf wenige Sekunden absolut zeitgleich mit identischem Blut (fast immer von Malous linkem Ohr) durchgeführt worden. Die Teststreifen stammten aus frischer Lieferung und wurden entsprechend den Herstellerangaben gelagert und eingesetzt. Beim Pet-Check wurde bei Anbruch einer neuen Packung immer das Gerät mit dem beiliegenden Chip für Katzen synchronisiert.
Zu Anfang sind mir noch ein paar Fehler unterlaufen und dabei ist aufgefallen, dass der Pet-Check bei nicht komplett gefülltem Messfenster auf dem Teststreifen immer eine Fehlermeldung ausgibt und keinen Wert ermittelt. Glucomen hat aber mehrmals bei noch sichtbarer, heller Rest-Messfläche einen Wert angezeigt, der dann aber deutlich niedriger war als ein sofort anschließend gemessener zweiter Wert mit neuer Blutprobe und komplett gefülltem Messfenster. Da ist der Pet-Check deutlich weniger Fehlertolerant und somit besser für den ungeübten Laien geeignet.
Ansonsten ist die geringere benötigte Blutmenge und die sehr schnelle Wertermittlung (4 Sekunden!) bei Glucomen sehr angenehm.
Bei dem Vergleich der ermittelten BZ-Werte sind deutliche bis dramatische Unterschiede aufgefallen, die sich nicht in einer festen Wertkonstante ausdrücken lassen. Die absoluten Abweichungen in [mg/dl] scheinen von der Höhe des Blutzuckerspiegels abzuhängen. Ich habe deshalb die Gesamtdatenmenge in Klassen aufgeteilt, in Abhängigkeit von der Höhe des gemessenen BZ-Wertes.

Bei insgesamt 102 Messungen hat sich folgendes Bild ergeben:
Über alle Messungen liegt der Mittelwert der Abweichung in mg/dl bei -54, d.h. das Glucomen Gerät zeigt im Mittel 54mg/dl weniger an als der Pet-Check. Dabei gibt es aber eine riesige Spreitzung von -5 bis -129 mg/dl. Selbst bei der Umrechung in prozentuale Unterschiede ist die Spreitzung noch ziemlich hoch: Mittelwert 73%, Minimum 57%, Maximum 97%
Nach der Bildung von Klassen mit Grenzwertabstand 50mg/dl, also alle Werte zwischen 100 und 150, 151-200, 201-250 usw., wird das Bild brauchbarer. Im Wertebereich zwischen 100 und 150 mg/dl liegt der Mittelwert bei -36 mg/dl oder ca. 73%. Der Umrechnungsfaktor ist ca. 1,4 - wenn ich also mit dem Glucomen messe und alle Ergebnisse zwischen 100 und 150 mit 1,4 multipliziere, bekomme ich ungefähr die Ergebnisse, die ich auch mit Pet-Check bekommen hätte.

Die restlichen Ergebnisse und Faktoren habe ich hier einkopiert, die 100 Messwerte folgen (schlecht lesbar)weiter unten. Vielleicht stelle ich die mal zum Download bereit, aber wichtiger sind eigentlich die Auswertungen.
Leider ist nun aber noch nicht geklärt, welches Gerät denn nun richtig misst.... Das könnte noch mit Laborvergleich z.B. kontrolliert werden.